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SLEEPER... mostly Overpowered
 

 
Sleeper
 

Was versteht man unter einem Sleeper?


Auf einen Nenner gebracht, ist dies ein US-Car das seinem Äusseren nach zu urteilen eher einem Taxi oder einer Familienkutsche entspricht. Sieht man dann jedoch unter der Motorhaube nach, dann weiss auch der letzte, warum solche Fahrzeuge nur nach aussen hin den 'Schlafwagen' spielen.
 

Sleeper


So mag es nicht verwundern, dass viele Sleeper auch 4-türige Limousinen oder gar Kombis sind, obwohl man einem Leichtgewicht den Vorzug gibt. Beispiele für Sleeper finden sich zum Beispiel Anfangs der 60er Jahre mit dem hier auch gezeigten 63er Dodge Polara, oder dem artverwandten Plymouth Savoy. Beide nach aussen hin unbedeutend, aber dank Ihrer wahlweisen Motorisierung mit dem 1962 erschienenen 413 Max Wedge Motor eine Kombination, die dazumal gut war für ein Rennen an der Ampel oder auf der Rennstrecke mit 12er Zeiten auf die 1/4 Meile.
 

 
Sleeper Engine  

'Sleeper' typisch ...

Gemütliche Familiensitzbank aber unter der Haube ein brutales Triebwerk mit den nötigen Pferdestärken, genug um das Rennen an der nächsten Ampel nicht verlieren zu müssen

 

Erinnerungen an einen Sleeper


Es war einmal ... so beginnen viele Märchen. Doch dies hier ist keines, sondern meine eigene Erfahrung, die ich mit einem Sleeper bereits vor rund 15 Jahren erfahren durfte!

Es war eines schönen Abends als vor unserem Treffpunkt ein 72er Dodge Dart eines Kollegen von mir auftauchte mit einem für ein solches Fahrzeug eigentümlich sonoren Sound, eigentlich so gar nicht 'Dart-like'.
Neugierig geworden scharten wir uns um das Fahrzeug das da angekommen war. Äuesserlich ein ganz normales 2-türiges Dodge Dart Coupe, erregten nur die beiden Coronet R/T Lufthutzen auf der Motorhaube unsere Aufmerksamkeit. Doch dann sahen wir ES, ein HEMI Schriftzug auf besagten Hutzen!

Also Motorhaube auf und Staun! Bedrückende Platzverhältnisse für den HEMI, aber es passte, allerdings nur mit sehr grossem Aufwand und manch durchschraubter Nacht, wie uns der Kollege versicherte. Kurz noch einen Blick ins Interieur, und was lacht mich da an? Ein 4-Gang Schalthebel!

Eine Stunde später nach dem ersten Drink dann die Einladung zu einer Probefahrt! Ich konnte es kaum fassen, ein HEMI, etwas für mich dazumal Unglaubliches, ich war ja mal gespannt!

Nicht mehr lange, bereits nach den ersten Metern Fahrt wird mir klar, das werde ich nie mehr vergessen und ich habe es auch nicht, wie Ihr hier seht. Es war unglaublich, das Ding beschleunigte nicht nur auf der Strasse, sondern auch meinen Magen, ich hatte keine Chance die Geldnote die wir vorab auf den Fussboden legten zu greifen, der Sitz schien mich zu umarmen und nicht mehr loslassen zu wollen, und die Kupplung, PENG, PENG und dazu jedes Mal das Pfeifen der Räder ...




Sleeper Back


Noch heute denke ich, dass mein nächstes Projekt ein SLEEPER sein muss ...