Bericht zum Carlisle Chrysler Nationals 2005
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Carlise
2005 Fotoalbum |
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Der Aufbau des 2005 Carlisler-Treffen
Unten bei den
beiden Haupteingängen kommt man direkt zum Parts Meeting, das Gelände
ist rund 150 Meter lang und ca. 50 Meter breit. Dann kommt die Tribüne
auf welcher man eine perfekte Aussicht auf das ganze Meeting-Gelände hat.
Neben der Tribüne
stehen zwei Hallen in welchen jeweils die Top Restaurationen ausgestellt
werden. In
der grösseren Halle gab es in diesem Jahr viele B-Body, Chrysler 300er, und
natürlich wie in jedem Jahr eine kleine Sektion mit den Concept Cars. In der
zweiten Halle standen seltene Trans-Am Cars, wie z.B. die Rennmaschine von Sam Posey,
er selber stand daneben und verteilte stundenlang Autogramme und
beantwortete die Fragen der Zuschauer. Dann
gab es noch eine dritte Halle in welcher jeweils die Cars For Sale
ausgestellt werden.

Rückseite des Carlisler Gelände |
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Rückseite des Carlisler Gelände |
Auf der Rückseite des Geländes gibt es dann Mopar-Meeting pur. Da
stehen in einer Reihe 40 T/A’s, 30 AAR’s, 30x 69 1/2 Super Bee, Darts etc.
Man braucht locker 2 Stunden um einigermassen alles zu sehen. Eigentlich
ist es fast zu viel des Guten, man kann sich fast auf kein Fahrzeug
konzentrieren. Man könnte auch gleich 1000 Fotos machen um alles fest zu
halten. Aber man wählt dann halt einfach ein paar herausragende Mopar
aus und knipst diese ab.
Die grosse Trans-AM Car Ecke
Der 35-jährige Mopar
Event hat natürlich auch viele Trans-AM Fahrzeuge auf den Platz gelockt.
Da standen auf einer Seite Challenger T/A an T/A, die Reihe war rund 50 Meter lang
und der Finger fing fast an zu schmerzen bis alle abgelichtet waren. Auf
der Gegenseite standen die Plymouth AAR-Cuda’s in fast gleicher Vielzahl und
in gleicher
Pracht. Gegenüber dem vorletzten "2003" Meeting waren doch endlich mal drei Go Mango
T/A’s anwesend. Mit einem Besitzer konnte ich mich noch länger
unterhalten. Er hat mir seine Top Restauration detailliert erklärt. Auf
die Frage wie lange er den T/A schon besitze meinte er; 24 Jahre und er
habe damals nur 700 Dollar für den Wagen bezahlt. Das waren noch Zeiten!
Für ihn sei Go Mango auch eine sehr spezielle Farbe, wurden doch nur 42
Stück davon gebaut. Auf meine weitere Frage, was sein T/A für einen Wert
hat, meinte er; ihm wurden kürzlich 95'000 Dollar dafür geboten, er habe
aber dankend abgelehnt, er besitze den Wagen nun schon seit 24 Jahren
und es werden wohl noch weitere 24 Jahre werden.

Barry
Washington, der Besitzer der Challenger T/A
Registry, hat wirklich alle
Hebel in Bewegung gesetzt um möglichst viele Trans-Am Cars an das
Treffen zu bringen. So waren rund 50 T/A’s und 35 AAR's anwesend. Selbst
die sonst so seltenen Go Mango Challenger T/A’s waren mit rund 5 Stück vertreten.
Ich habe natürlich gleich die Gelegenheit ergriffen und mich bei den
Gurus nach den aktuellen Preisen für solche Fahrzeuge erkundigt. Da war
ein restaurierter Go Mango für rund 100'000 Dollar und ein noch
wesentlich detaillierter für 125'000 Dollar. Die Preise von 20'000 Dollar für einen restaurierten T/A oder AAR wie
ich sie 1996 am Moparnats in Indianapolis gesehen haben sind längst
Geschichte.
Viele VIP’s standen im Mittelpunkt wie, Sam Posey, Norman Kraus (Mr. Norm) und Galen
Govier
Als grosser Star des diesjährigen Mopar-Meetings ist sicherlich Sam Posey
zu erwähnen. Ich konnte mich rund 10 Minuten mit ihm unterhalten. Er war
sehr erstaunt, dass sich die Mopar Manie so stark auf Europa und die Schweiz ausgedehnt hat. Er kennt
die Schweiz sehr gut, hat er doch schon ein paar Mal dort seine Ferien
verbracht. Auch Zürich ist Sam ein Begriff, er war mind. schon 3x in der Stadt und hat
sehr gute Erinnerungen daran. Ich habe natürlich gleich die Möglichkeit
ergriffen und ihm das Konzept der mopar.ch erklärt. Dabei habe
ich auch erwähnt, dass wir demnächst einen Lebenslauf mit Bildern über ihn
veröffentlichen werden, es aber sehr schwer sei an gute
Informationen über ihn zu kommen. Kein Problem sagte Sam; gib mir Deine
E-Mail Adresse und ich werde Euch die nötigen Informationen zusenden.
Wir werden also demnächst einem umfassenden Bericht über Sam Posey's
Lebenswerk auf mopar.ch veröffentlichen können.

Sein damaliger 460 PS starke
Rennwagen |
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Sam Posey persönlich |
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Was der wohl Wert hat ? |
Nach dem Gespräch mit
Sam Posey habe ich mich auf
die Suche von Norman Kraus (Mr. Norm) gemacht. Ich musste nicht lange
nach seinem Stand suchen, den gelben Steinbock, sein Markenzeichen
konnte man schon von weiter Ferne sehen. Mr. Norm habe ich gleich die
Ausdrucke über die aktuelle Grand Spaulding Story auf Deutsch gezeigt.
Er war begeistert und hat mir zu dem gelungenen Artikel gratuliert und hat mopar.ch das
offizielle Recht erteilt, die Bilder und die Texte seiner Webseite bei uns
veröffentlichen zu dürfen. Er ist
stolz, dass nun sein Lebenswerk auch auf Deutsch auf dem Internet
veröffentlicht wird und wird unsere Story auf seiner Webseite verlinken.
Habe gleich noch versucht, direkt von ihm in Erfahrung zu bringen, wie viele GSS Dart
etc. er genau produziert hat. Mr. Norm hat nur gelacht und gemeint; er wisse es
gar nicht mehr so genau, es sei doch schon eine lange Zeit her, aber ich
soll mich an Galen Govier wenden. Er habe ihm vor langer Zeit sämtliche
Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt und die Daten seien bei ihm als Mopar Guru
viel besser aufgehoben.
So
führte mich seine Aussage direkt zu Galens Stand. Galen hat tatsächlich
alle Informationen und wird diese mopar.ch gerne zur
Verfügung stellen. Sobald wir diese von ihm erhalten werden wir sie dann
unsere Story über Grand Spaulding
Dodge ergänzen. Galen habe ich gleich noch auf die 11
1971er HEMI Cuda Cabriolet angesprochen. Er meint es seien ihm in der
Tat heute genau diese 11 Stück bekannt. Er hat von jedem detaillierte
Unterlagen, kenne alle Besitzer und die VIN-Nummern. Diese seien aber
vertraulich und er dürfe solche Informationen leider nicht rausgeben. Trotzdem
versuchen wir natürlich die Liste zu vervollständigen. Falls ihr noch
Informationen darüber habt, freut es uns wenn ihr uns diese zur
Verfügung stellt. Es
sei an dieser Stelle noch erwähnt, gemäss Galen Govier wurde keines der 11 Cabriolets in grüner
Farbe ausgeliefert.
Die Mopar VIP's werden auch nicht mehr jünger und man sollte langsam
daran denken sich ein
Autogramm zu sichern, habe ich mir im Vorfeld gedacht! So habe ich dann am
Meeting alle drei überreden können, mir diverse Autogramme zu geben. Sam
Posey und Galen Govier geben diese sehr gerne und auch gratis ab, bei
Mr. Norm muss
man schon 4 Dollar pro Autogramm bezahlen, ausser man ist ein Member von
seinem Sport-Club, dann gibt er diese gratis ab.

Parts & Cars for Sale
Es ist fast zum
Weinen, aber die Preise haben wieder massiv angezogen. Auf grosses
Interesse ist ein gelber 71er Challenger 383 Magnum mit sehr vielen Optionen
und einer 4-Gang Handschaltung gestossen. Man muss wohl 125'000 Dollar
für dieses Schmuckstück hinblättern. Der Graben zwischen den 71er und
den 70er Challenger ist nun beseitigt. Ein guter 71er Challenger ist heute
überhaupt nicht mehr billiger zu haben wie ein 70er. Es ist eine
Tatsache, auch in den USA wurden damals viel mehr
Challenger wie Cuda’s verkauft. Cuda’s sind daher einfach viel seltener
und man muss bis zu 30% mehr dafür hinblättern. Das
rote 71er Cuda Cabriolet 383 in Rot war mit 159'000 Dollar
angeschrieben...

Der Markt ändert sich ständig, konnte man vor Jahren noch haufenweise
NOS-Parts zu guten Preisen kaufen, so ist dieser Trend nun wirklich Geschichte. Selbst
Great Lakes Mopars, einer der grössten Händler gehen langsam die guten
Teile aus. Er hat zwar noch haufenweise für 50er Jahre Schlitten, aber
für B- und E-Body ist nicht mehr viel da. Und wenn er dann noch etwas
seltenes hat, dann ist der Preis exotisch. Bei Brads NOS Parts gab es
die vermutlich letzte 71er Cuda Front zu kaufen. Allerdings muss man
dafür 3850 Dollar hinblättern. Was mir aufgefallen ist, ist die
verbesserte Qualität der Hersteller von Resto Parts. Selbst Laysons
Restauration hat nun echt gute Qualität zu vernünftigen Preisen. Die
70er Challenger Rückleuchten gibt es das Set für 400 Dollar und sie
weisen sogar die Chrysler Nummer und den Pentastar auf. Also ist man nun
nicht mehr so wählerisch und kauft halt auch ein gutes Repro Part, ein Mopar
mit ausschliesslich NOS Parts aufzubauen ist Geschichte. Dann gibt es
noch die Händler die Lastwagenweise rostige Teile zum Treffen bringen,
aber daran sind nur die wenigsten interessiert, es bleibt sehr viel
liegen.
Wenn man so die Qualität und die Quantität der Cars for Sale anschaut,
dann gibt es einen massiven Graben. Entweder ist der Wagen eine völlig
uninteressante Ruine, Clone-Car, oder überhaupt nicht gesucht. Diese
Fahrzeuge sind relativ billig zu haben. So war ein 1970er 440er Challenger Clone für rund 30'000 Dollar zu
haben. Der Challenger war ursprünglich ein
383er. Ich habe gerade den Wagen untersucht als ein interessierter
Käufer den Verkäufer gefragt hat, ob er denn den originalen Numbers
Matching Motor noch habe? Der Verkäufer meinte nur: Was willst Du mit
dem scheiss Motor, ein 440er ist eh viel besser und der Challenger sei nun
viel mehr Wert. Der andere zuckte nur mit der Wimper und weg war er…
Aber
es wurden dennoch ein paar gute Mopars angeboten. Da war z.B. einer von
vier
1969er HEMI Road Runner in weiss zu einen Preis von 115'000 Dollar zu
haben. Ein 71er Challenger Cabriolet in gelb zu 125'000 Dollar und ein
71er Cuda Cabriolet 383 in rot zu 159'000 Dollar. Challenger T/A’s und
AAR Cudas gab es dieses Jahr keinen einzigen zu kaufen.

Chrysler Concept Car's
Am diesjährigen Event durften man einige alte und
aktuelle Concept-Car's bestaunen. Besonders herausragend war der Dodge
Charger. Das Design ist sehr gut gelungen, war aber wohl für die
damalige Zeit etwas zu sehr gewagt und modern.
Dieses Concept Car würde wohl als
überarbeitete Version besser in die heutige Zeit passen.
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