Barry Newman
kam 1930 in Boston zur Welt. Er spielte im Musikkorps
der Army Saxofon und Klarinette. Sein
Anthropologie-Studium wollte er mit einem Master an der
Columbia University in New York abschließen, wechselte
stattdessen aber zu Lee Strasbergs berühmter
Schauspielschule.
Vor »Fluchtpunkt San
Francisco« hatte Newman bereits eine Hauptrolle in dem
Film »Der Strafverteidiger« (1968) gespielt, die
amerikanische TV-Macher darauf brachte, ihn zum
Serienhelden zu machen. Er spielte die Titelfigur in der
Anwaltsserie »Petrocelli«, die von 1976 an auch im ZDF
zur Hauptsendezeit zu sehen war. Barry Newman wurde für
Emmys und Golden Globes nominiert.

In den Achtzigerjahren war Newman vor allem in
US-Fernsehfilmen zu sehen; das Branchenblatt »Variety«
nannte ihn den »Spencer Tracy der Achtziger«. Ins Kino
kehrte er 1999 mit »The Limey« zurück, einem Rachedrama
von Steven Soderbergh, in dem Newman eine zentrale
Nebenrolle spielte – sogar inklusive
Autoverfolgungsjagd.
Seine bekannteste Rolle in
»Fluchtpunkt San Francisco« wurde von der schottischen
Band Primal Scream aufgegriffen: Sie nannte ihr fünftes
Studioalbum »Vanishing Point« und die Vorabsingle
»Kowalski«. Im Musikvideo stehlen die Models Kate Moss
und Devon Aoki einen Dodge Challenger.

Wie seine Ehefrau Angela dem Fachblatt »The Hollywood
Reporter« mitteilte, ist Barry Newman bereits schon am
11. Mai in einem New Yorker Krankenhaus eines
natürlichen Todes gestorben. Er wurde 92 Jahre alt.

Kowalski, gespielt von Barry Newman, haben wir auf
mopar.ch im Detail beleuchtet. Hier erfährst Du alles
über sein Lebenswerk
und den Spielfilm "Fluchtpunkt
San Francisco".