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Dodge Challenger Story -
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Es existierte durchaus eine Bühne,
wo die genannten Eigenschaften eine Rolle spielten, doch in der Mitte
der Siebziger hatte der Sports Car Club of America seine eigenen
Probleme mit den Rennen der Trans-American Road Racing Series. Der
Trans-Am-Wettbewerb war seit 1966 immer mehr zum Austragungsort für
Konkurrenzkämpfe zwischen den Ponycar-Herstellern geworden. Bis 1969
wurde unter dem Einfluss der Rennserie hoch spezialisierte Wagen wie der
Camaro Z-28 oder der Mustang Boss 302 entwickelt. Diese Modelle wurde
nur in limitierter Stückzahl verkauft, und zwar einzig und allein um die
Rennversionen der entsprechenden Limousine “Street-Legal” zu machen.
Dodge sprang in den 1970ern auf den fahrenden Zug auf, genauso wie AMC
und Plymouth. Doch wieder einmal waren die “White Hats” etwas spät am
Zug. Ein Challenger wurde in den Farben von Dan Gurneys All-American
Racers lackiert und von Ray Caldwell's Unternehmen Auto-Dynamics für den
Rennfahrer Sam Posey modifiziert. Das Auto stand pünktlich zum Rennen
der neuen Modelle in Laguna Seca bereit, Posey konnte allerdings nur den
sechsten Platz erzielen. Er beschwerte sich über Probleme mit der
Aufhängung, die nie zufrieden stellend gelöst werden konnten.
Zwischenzeitlich entwickelte Dodge eine Strassenversion des
Trans-Am-Rennwagens entsprechend den SCAA-Regeln zur Serienreife, diese
debütierte im Frühling des Jahres 1970 unter dem Namen Challenger T/A,
dieser Name wurde gewählt, da Pontiac seinen schnellsten Firebird
bereits mit dem ausgeschriebenen Pendant getauft hatte. |
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Der neue Dodge war eindeutig durch
den Wettbewerbsgedanken geprägt, er sah aus wie der Traum jedes
15-jährigen Jungen und liess sich auch so bewegen. In den fünf oben
beschriebenen “High-Impact” Farben unterschied sich der T/A durch eine
abnehmbare Fiberglass-Motorhaube aus dem Rennsport, die einen
eindrucksvollen Luftansaugstutzen besass und mattschwarz lackiert war.
Zum vorderen Ende lag der T/A gefährlich tief auf der Strasse, dieser
Effekt war auf größere Hinterreifen zurückzuführen (G60 x15er im
Vergleich zu den E60 x15ern vorne). Unter der unkonventionellen
Motorhaube arbeitete ein 340er Small Block V8-Motor mit verbessertem
Durchzug in den unteren Drehzahlbereichen und drei Zweistromvergasern,
dazu der passende Fächerkrümmer. Die Auspuffrohre endeten an den
Hinterrädern in verchromten Sidepipes des Typs “Megaphone”.
Auf dem Papier war eine
Motorleistung von 290 PS angegeben, brutto brachte der Motor jedoch
deutlich mehr, von 350 bis 380 PS auf die Hinterachse. Der 340er Motor
war in Rennen aufgrund der SCAA-Beschränkung auf 305 cid nicht
zugelassen, mit der strassenzugelassenen Version des T/A konnte man auf
dem Dragstrip Zeiten von 13,99 Sekunden erreichen, und dass bei einer
Endgeschwindigkeit von über 95 Mph. Es wurden nur 2520 Stück dieses
Modells gebaut, bevor Dodge seine Trans-Am-Ambitionen nach einer
einzigen Saison aufgab, was auch das Ende für den T/A bedeutete. Posey
und seine Männer gaben sich grösste Mühe, doch das neue Team stellte
einfach keine echte Konkurrenz für das erfahrenere Mustang-Team und für
Javelins von Roger Penskin da. Diese beherrschten die Rennserie in den
70ern. Neben dem Rennsport schnitt der Challenger relativ gut ab, wenn
es darum ging, Konkurrenten in dem schon dicht besetzten Marktumfeld
auszustechen. Die Verkaufszahlen überschritten im Jahr 1970 die Marke
von 83.000. Diese Zahl lag zwar weit hinter dem beliebten Mustang,
überstieg aber interessanterweise die Anzahl der verkauften Cougars, für
den sich etwas mehr als 72,000 Kunden entschieden. Der Challenger hatte
seinen Herausforderer geschlagen. Seltsamerweise wandte sich Dodge im
darauffolgenden Jahr von der Produktion von Ponycars ab. |
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Auch als Modelle,
allzeit beliebt |
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