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Dodge Challenger Story -
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Als Neuzugang in das bereits gut
besetzte Feld von Ponycars, verkaufte sich der 1970er Challenger
sehr gut. Er besetzte den Rang direkt hinter dem Mustang, aber der
erste Platz belegte der Mercury Cougar, war es doch der Wagen nach
welchem der Challenger entstand! |
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Das Jahr 1971 brachte nur
geringfügige optische Veränderungen und einige kleine mechanische
Modifikationen für den Challenger mit sich, um mit dem neuen und
grösseren Ford Mustang und dem auffällig gestylten Camaro bzw. Firebird
von GM mithalten zu können. Das R/T-Cabrio wurde eingestellt, womit noch
das Hardtop-Modell sowie die beiden Basismodelle blieben. Ein Neuzugang
war der Deputy, ein Coupé mit nicht verstellbaren hinteren Fenstern, das
121 US-Dollar günstiger als die 2727 Dollar teuere Version mit Hardtop
war. Alle Modelle bekamen eine überarbeitete Front, bestehend aus einem
einteiligen Plastikrahmen und einem eher misslungenen zweiteiligen
Einsatz, der beim R/T schwarz und bei allen anderen Modellen silber
lackiert war. Der R/T bekam noch farblich passende Bumper, optisch
angedeutete Kühlschlitze für die hinteren Bremsen und überarbeitete
Rennstreifen mit großen Buchstaben nahe der C-Säule und an der
Vorderseite. Das SE-Paket blieb unverändert, wurde aber nur noch für die
Basismodelle angeboten. Abgesehen von Türeinsätzen in
Walnussholz-Optik
und verbesserten Sitzbezügen blieb beim Interieur alles beim Alten. So
gab es auch keine besonderen Änderungen an der Mechanik, wobei der 383er
Motor ab sofort nur noch im R/T zum Einsatz kam. Die Leistung wurde nun
in Netto-PS nach SAE angegeben, und nicht mehr in den alten Bruttowerten,
obwohl die wirklichen Leistungsdaten davon kaum beeinträchtigt wurden.
So hatte der 383er Magnum auf dem Papier nur noch 250 SAE-PS statt der
vorherigen 335 Brutto-PS, ähnlich verhielt es sich bei den anderen
Modellen. Trotzdem verringerte Chrysler die Kompression nicht, wie GM
das im selben Jahr getan hatte. Challenger mit dem grossen 440er Motor
waren immer noch verblüffend schnell unterwegs. Als Fussnote zu Dodge's
Gastspiel in der Trans-Am-Rennserie findet sich ein '71er T/A in einigen
Scat-Pack-Anzeigen dieses Jahres wieder. Natürlich wurde dieses Modell
so nie verkauft.
Vier Dodge-Händler versuchten, die
Nachfrage nach Challenger-Modellen zu beleben, indem sie sich bereit
erklärten, einige Challenger als Pacecars für die 1971er 500-Rennserie
in Indianapolis zu liefern. Nach Aussagen von Judy Hamm, die einmal eine
der Replika eines Challenger Pacecars besass, wurden 50 Coupés in
Hemi-Orange für die Feierlichkeiten vor dem Rennen vorbereitet. Zwei
dieser Fahrzeuge waren mit Rennbereifung und anderen zusätzlichen
Komponenten ausgestattet – eines davon sollte als Pacecar dienen, das
andere als Ersatzfahrzeug. Während der Paraderunde fuhr das mit
Ehrengästen besetzte Pacecar über eine unebene Stelle und rammte ein
Pressezelt, wobei mehrere Reporter verletzt wurden. Judy Hamm berichtet,
dass dieses Fahrzeug wieder aufgebaut wurde, um später den Unfall
nachzustellen und Daten zu sammeln. Es gab mehrere Gerichtsverfahren,
das Pacecar existiert noch heute und hat weniger als 2500 Meilen auf dem
Tacho. Dodge-Händler konnten in diesem Jahr offensichtlich eigene
Embleme erwerben, um Pacecar-Repliken verkaufen zu können. Trotz des
ursprünglichen Reizes erwies sich diese Idee im Rückblick als PR-Albtraum.
Im Jahr 1971 gingen die
Challenger-Verkaufszahlen dramatisch zurück. Die Gesamtproduktion dieses
Jahres hatte sich im Vergleich zu 1970 um 60 % auf nunmehr 29.883 Wagen
verringert. Dieser Rückgang traf aber auch andere Ponycar-Marken. Mit
immer neuen staatlichen Sicherheitsvorgaben und Emissionsbeschränkungen
sank die Nachfrage sehr schnell, ausserdem hatten sich die Bedürfnisse
der in der Madison Avenue so beliebten “Baby Boomer” geändert. Tolles
Aussehen rückte in den Hintergrund, wichtiger war beispielsweise die
Frage, wo die Kinder sitzen können. |
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Das 71er Modell
erfuhr nur wenige Designveränderungen. Das Cabrio wurde nicht mehr
verkauft, die Hardtop-Version bekam etwas gewagtere Racingstreifen
verpasst. Der 1971er Challenger Indy 500 Pacecar Edition existiert
noch heute. (Inhaber: Dale Lingle, neu aufgebaut von Judy Hamm). |
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1970 - 71 Dodge "Challenger"
High Performance Modellreihe |
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383 |
440-4 |
440-6 |
426 |
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4spd |
auto |
4spd |
auto |
4spd |
auto |
4spd |
auto |
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1970
Hardtop Coupe |
457 |
952 |
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1970 Coupe |
3 |
3 |
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1970 Convertible |
31 |
84 |
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1970 SE
Hardtop Coupe |
158 |
644 |
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1970 R/T Hardtop Coupe |
2590 |
6014 |
916 |
1886 |
847 |
793 |
137 |
150 |
|
1970 R/T Convertible |
149 |
576 |
34 |
129 |
61 |
38 |
5 |
4 |
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1970
Hardtop SE |
400 |
2076 |
142 |
733 |
135 |
161 |
22 |
37 |
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1971
Hardtop Coupe |
173 |
420 |
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1971 Convertible |
41 |
126 |
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1971 R/T Hardtop Coupe |
465 |
1985 |
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129 |
121 |
59 |
12 |
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340-6 |
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4spd |
auto |
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1970 T/A
Hardtop Coupe |
989 |
1410 |
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1971 Designstudie |
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1971 Designstudie |
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